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Veranstaltung

Di. 31.1. 2012 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Marion Poschmann

liest aus

Geistersehen

Gedichte

Buchcover

In ihrem neuen Gedichtband nähert sich Marion Poschmann dem Sichtbaren über das Unsichtbare: der Leere, der Zeit, den Gründen und Abgründen des Ich. Dabei nutzt sie die Vielschichtigkeit der Wahrnehmung aus und geht bis zu den Grenzen, zu denen der einzelne mittels der Macht der Einbildungskraft vordringen kann. Ihr lyrisches Ich begibt sich an den Punkt der Unschärfe und beobachtet von dort, wie Wirklichkeit entsteht und sich wieder auflöst.

In spielerischer Anlehnung an die Tradition des „poeta vates“ widmet sie sich der Betrachtung von Kräuterbüchern, Renaissance-Portraits oder dem „Wiedehopf auf Truppenübungsplätzen“; sie entwirft flirrende Verse für bislang Ungesehenes, etwa „das Nivea-Gefühl“ oder „Minusmengen“, und sie findet strenge Formen für Flüchtigstes wie Dampf, Glanz, „Schall und Rauch“. Ihre Gedichte handeln vom Überschwang der Bilder und von dem, was diese Bilder verdecken.

Marion Poschmann, geboren 1969 in Essen, Studium der Germanistik, Philosophie und Slawistik in Bonn und Berlin. 2005 erhielt sie den Literaturpreis Ruhrgebiet für ihr Gesamtwerk. Marion Poschmann lebt in Berlin. 2011 wurde sie mit dem „Peter-Huchel-Preis“ ausgezeichnet.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe