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Unsere Tipps aus dem Archiv, Seite 9

Graphic Novel16.2.2019

Liv Strömquist

Der Ursprung der Welt & Der Ursprung der Liebe

Die Politikwissenschaftlerin, Ideenhistorikerin, Normkritikerin und Kulturvermittlerin Liv Strömquist ist eine der bekanntesten Comic-Autorinnen und wichtigsten feministischen Stimmen Schwedens. Sie hat das einzige Biologiebuch geschrieben, das man lesen muss!
Diese Sonderausgabe versammelt ihre beiden ersten Bücher „Der Ursprung der Welt“ und „Der Ursprung der Liebe“.

Unbedingt lesenswert, das schönste, das hinreißendste Buch über das weibliche Genital. Es ist zum Totlachen und zugleich informativ, leicht und bedrückend. Man erfährt so einiges, was man gern schon viel früher gewußt hätte ...
Der Spiegel

Ihre Auseinandersetzung mit dem weiblichen Feuchtgebiet erweist sich als ein ebenso unterhaltsames wie informatives, von hinterfotzigem Humor und aufrichtiger Empörung getränktes Pamphlet von hohem aufklärerischem Wert.
Neue Zürcher Zeitung

Ihr Werk ist ein wichtiger Beitrag, um Wissenlücken zu schließen – und vielleicht sogar die feministische Brille etwas populärer zu machen.
Der Tagesspiegel

Befreiender Humor: feministisch, bissig und einfach sehr witzig ...
RBB Kulturradio

Die Bombenlegerin – In ihren Comics jagt Liv Strömquist mit viel Humor Mythen der Liebe, Heteronorm und Paarbeziehung in die Luft. Uneingeschränkt empfehlenswert!
Missy Magazine

avant-verlag · 40,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Roman16.2.2019

T. C. Boyle

Das Licht

Endlich wird der aufstrebende wissenschaftliche Assistent Fitz auf eine der LSD-Partys seines Professors Leary in Harvard eingeladen. Er erhofft sich davon einen wichtigen Karriereschritt, merkt aber bald, dass Learys Ziele weniger medizinischer Natur sind; es geht dem Psychologen um eine Revolution des Bewusstseins und eine von sozialen Zwängen losgelöste Lebensform. Fitz wird mitgerissen von dieser Vision, mit Frau und Sohn schließt er sich der Leary-Truppe an: Sie leben in Mexiko, später in der berühmten Kommune in Millbrook, mit Drogen und sexuellen Ausschweifungen ohne Ende. Ein kreischend greller Trip an die Grenzen des Bewusstseins und darüber hinaus – T.C. Boyle at his best.

Hanser · 384 S. · 25,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Belletristik8.2.2019

Bücher von Harald Hurst

Restauflagen nur bei uns

Harald Hurst

Der einzigartige Mundartdichter Badens.

Restauflagen nur bei uns:

Des elend schöne Lebe
So e Glück!
Ich bin so frei
De Polizeispielkaschte
Vergeß den Vogel
Komm, geh fort

Zum Preis von 4,99 €!

G. Braun · 4,99 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Belletristik10.12.2018

Christian Berkel

Der Apfelbaum

„Jahrelang bin ich vor meiner Geschichte davongelaufen. Dann erfand ich sie neu.“

Für den Roman seiner Familie hat der Schauspieler Christian Berkel seinen Wurzeln nachgespürt. Er hat Archive besucht, Briefwechsel gelesen und Reisen unternommen. Entstanden ist ein großer Familienroman vor dem Hintergrund eines ganzen Jahrhunderts deutscher Geschichte, die Erzählung einer ungewöhnlichen Liebe.

Berlin 1932: Sala und Otto sind dreizehn und siebzehn Jahre alt, als sie sich ineinander verlieben. Er stammt aus der Arbeiterklasse, sie aus einer intellektuellen jüdischen Familie. 1938 muss Sala ihre deutsche Heimat verlassen, kommt bei ihrer jüdischen Tante in Paris unter, bis die Deutschen in Frankreich einmarschieren. Während Otto als Sanitätsarzt mit der Wehrmacht in den Krieg zieht, wird Sala bei einem Fluchtversuch verraten und in einem Lager in den Pyrenäen interniert. Dort stirbt man schnell an Hunger oder Seuchen, wer bis 1943 überlebt, wird nach Auschwitz deportiert. Sala hat Glück, sie wird in einen Zug nach Leipzig gesetzt und taucht unter.

Kurz vor Kriegsende gerät Otto in russische Gefangenschaft, aus der er 1950 in das zerstörte Berlin zurückkehrt. Auch für Sala beginnt mit dem Frieden eine Odyssee, die sie bis nach Buenos Aires führt. Dort versucht sie, sich ein neues Leben aufzubauen, scheitert und kehrt
zurück. Zehn Jahre lang haben sie einander nicht gesehen. Aber als Sala Ottos Namen im Telefonbuch sieht, weiß sie, dass sie ihn nie vergessen hat.

Mit großer Eleganz erzählt Christian Berkel den spannungsreichen Roman seiner Familie. Er führt über drei Generationen von Ascona, Berlin, Paris, Gurs und Moskau bis nach Buenos Aires. Am Ende steht die Geschichte zweier Liebender, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch ihr Leben lang nicht voneinander lassen.

Ullstein · 22,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Belletristik9.10.2018

Nino Haratischwili

Die Katze und der General

Alexander Orlow, ein russischer Oligarch und von allen „Der General“ genannt, hat ein neues Leben in Berlin begonnen. Doch die Erinnerungen an seinen Einsatz im Ersten Tschetschenienkrieg lassen ihn nicht los. Die dunkelste ist jene an die grausamste aller Nächte, nach der von der jungen Tschetschenin Nura nichts blieb als eine große ungesühnte Schuld. Der Zeitpunkt der Abrechnung ist gekommen.
Nino Haratischwili spürt in ihrem neuen Roman den Abgründen nach, die sich zwischen den Trümmern des zerfallenden Sowjetreichs aufgetan haben. „Die Katze und der General“ ist ein spannungsgeladener, psychologisch tiefenscharfer Schuld-und-Sühne-Roman über den Krieg in den Ländern und in den Köpfen, über die Sehnsucht nach Frieden und Erlösung. Wie in einem Zauberwürfel drehen sich die Schicksale der Figuren ineinander, um eine verborgene Achse aus Liebe und Schuld. Sie alle sind Teil eines tödlichen Spiels, in dem sie mit der Wucht einer klassischen Tragödie aufeinanderprallen.

Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2018

„Was 'Die Katze und der General' leistet, ist ein gnadenlos exakter Blick auf Russland in der Umbruchzeit der neunziger Jahre, als die kommunistische Entindividualisierung umschlug in eine Raubtiergesellschaft, die noch auf den alten Strukturen basierte und dadurch umso grässlichere Hierarchien schuf: Fast alle wurden dabei zu Niemanden. (...) eindrucksvoll.“ Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Ich verschlinge das Buch, kann nicht aufhören, lebe mit den Figuren, bange mit ihnen, will nur lesen und nichts anderes machen. Großartig! Und darüberhinaus ist dieser Roman auch noch klug aufgebaut. Nino Haratischwili ist eine begnadete Erzählerin.“ Heide Soltau, NDR Info

Frankfurter Verlagsanstalt · 30,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Belletristik9.10.2018

Annie Ernaux

Erinnerung eines Mädchens

Sommer 1958: Annie Duchesne wird 18 Jahre alt. Sie arbeitet als Betreuerin in einer Ferienkolonie. Sie findet in eine Clique, zusammen feiern sie Feten, genießen ihre Jugend. Und Annie ist in H. verliebt, mit ihm hat sie ihr erstes Mal. Eine Nacht, die einen anhaltenden Schock bedeutet. Denn H. ignoriert sie fortan, sie weiß nicht, wohin mit sich und lässt sich auf andere ein. Schnell ist sie verfemt. Was folgt, sind Ausgrenzung, der Hohn der anderen, ihre eigene Scham.
Und Schweigen. Denn über 55 Jahre braucht Annie Ernaux, um sich dieser „Erinnerung der Scham“ stellen zu können – anhand von Fotografien und Briefen schreibt sie von einer Zeit, die sich in ihren Körper gebrannt hat. Die ihre Moral, ihre Sexualität, ihr ganzes langes Leben geprägt und bestimmt hat.

Mit schonungsloser Genauigkeit erzählt Annie Ernaux von ihrer ersten sexuellen Begegnung – von Macht, Ohnmacht und Unterwerfung. Von einer Wunde, die niemals ausgeheilt ist. Und vom teuer bezahlten Erkennen des eigenen Werts.

Suhrkamp · 20,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Belletristik4.8.2018

George Saunders

Lincoln im Bardo

Während des amerikanischen Bürgerkriegs stirbt Präsident Lincolns geliebter Sohn Willie mit elf Jahren. Laut Zeitungsberichten suchte der trauernde Vater allein das Grabmal auf, um seinen Sohn noch einmal in den Armen zu halten. Bei George Saunders wird daraus eine allumfassende Geschichte über Liebe und Verlust, wie sie origineller, faszinierender und grandioser nicht sein könnte.

Im Laufe dieser Nacht, in der Abraham Lincoln von seinem Sohn Abschied nimmt, werden die Gespenster wach, die Geister der Toten auf dem Friedhof, aber auch die der Geschichte und der Literatur, reale wie erfundene, und mischen sich ein. Denn Willie Lincoln befindet sich im Zwischenreich zwischen Diesseits und Jenseits, in tibetischer Tradition Bardo genannt, und auf dem Friedhof in Georgetown entbrennt ein furioser Streit um die Seele des Jungen, ein vielstimmiger Chor, der in die eine große Frage mündet: Warum lieben wir überhaupt, wenn wir doch wissen, dass alles zu Ende gehen muss?

Luchterhand · 25,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Belletristik4.8.2018

Francesca Melandri

Alle, außer mir

Kennen Sie Ihren Vater? Wissen Sie, wer er wirklich ist? Kennen Sie seine Vergangenheit? Die vierzigjährige Lehrerin Ilaria hätte diese Fragen wohl mit „ja“ beantwortet, und auch ihre Angehörigen glaubte sie zu kennen – bis eines Tages ein junger Afrikaner auf dem Treppenabsatz vor ihrer Wohnung in Rom sitzt und behauptet, mit ihr verwandt zu sein. In seinem Ausweis steht: Attilio Profeti, das ist der Name ihres Vaters ... Der aber ist zu alt, um noch Auskunft zu geben.

Hier beginnt Ilarias Entdeckungsreise, von hier aus entfaltet Francesca Melandri eine schier unglaubliche Familiengeschichte über drei Generationen und ein schonungsloses Porträt der italienischen Gesellschaft. Und sie holt die bisher verdrängte italienische Kolonialgeschichte des 20. Jahrhunderts in die Literatur: die Verbindungen Italiens nach Äthiopien und Eritrea bis hin zu den gegenwärtigen politischen Konflikten verknüpft Melandri mit dem Schicksal der heutigen Geflüchteten – und stellt die Schlüsselfragen unserer Zeit: Was bedeutet es, zufällig im „richtigen“ Land geboren zu sein, und wie entstehen Nähe und das Gefühl von Zugehörigkeit?

Wagenbach · 26,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Belletristik4.8.2018

Éric Vuillard

Die Tagesordnung

Prix Goncourt 2017

20. Februar 1933: Auf Einladung des Reichstagspräsidenten Hermann Göring finden sich 24 hochrangige Vertreter der Industrie zu einem Treffen mit Adolf Hitler ein, um über mögliche Unterstützungen für die nationalsozialistische Politik zu beraten: Krupp, Opel, BASF, Bayer, Siemens, Allianz – kaum ein Name von Rang und Würden fehlt an den glamourösen runden Tischen der Vermählung von Geld und Politik. So beginnt der Lauf einer Geschichte, die Vuillard fünf Jahre später in die Annexion Österreichs münden lässt.

Bild- und wortgewaltig führt er den Leser in die Hinterzimmer der Macht, wo in erschreckender Beiläufigkeit Geschichte geschrieben wird. Dabei erzählt er eine andere Geschichte als die uns bekannte, er zeigt den Panzerstau an der deutschen Grenze zu Österreich, er entlarvt Schuschniggs kleinliches Festhalten an der Macht, Hitlers abgründige Unberechenbarkeit und Chamberlains gleichgültige Schwäche. Mit der ihm eigenen virtuosen Eindringlichkeit und satirischem Biss seziert Vuillard die Mechanismen des Aufstiegs der Nationalsozialisten und macht deutlich: Die Deals, die an den runden Tischen der Welt geschlossen werden, sind faul, unser Verständnis von Geschichte beruht auf Propagandabildern. In „Die Tagesordnung“ zerlegt Éric Vuillard diese Bilder und fügt sie virtuos neu zusammen: Ein notwendiges Buch, das eine überfällige Geschichte erzählt und damit den wichtigsten französischen Literaturpreis erhielt.

Matthes und Seitz · 18,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Belletristik4.6.2018

Robert Seethaler

Das Feld

Was bleibt von einem Leben? Eine Geschichte oder die Erinnerung an einen Moment, an ein bestimmtes Gefühl? Nach „Ein ganzes Leben“ der neue Roman von Robert Seethaler.

Wenn die Toten auf ihr Leben zurückblicken könnten, wovon würden sie erzählen? Einer wurde geboren, verfiel dem Glücksspiel und starb. Ein anderer hat nun endlich verstanden, in welchem Moment sich sein Leben entschied. Eine erinnert sich daran, dass ihr Mann ein Leben lang ihre Hand in seiner gehalten hat. Eine andere hatte siebenundsechzig Männer, doch nur einen hat sie geliebt. Und einer dachte: Man müsste mal raus hier. Doch dann blieb er. In Robert Seethalers neuem Roman geht es um das, was sich nicht fassen lässt. Es ist ein Buch der Menschenleben, jedes ganz anders, jedes mit anderen verbunden. Sie fügen sich zum Roman einer kleinen Stadt und zu einem Bild menschlicher Koexistenz.

Hanser · 22,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Roman4.4.2018

Stefan Agopian

Handbuch der Zeiten

In einer Pfütze erwachen Ioan, der Geograf und der Armenier Zadic. Wo kommen sie her? Wo gehen sie hin? Zeiten und Geschichten schieben sich wie Eisschollen übereinander, der Winter und der Krieg, einsame Nächte, in den mit Dämonen am Feuer gesoffen wird; große Hunde und große Vögel liefern sich blutige Kämpfe mit rostigen Flinten. Licht und Dunkel, Lust und Angst liegen im erbitterten Kampf. Mürrische Pandidaktiker fabulieren über die Welt und über Bohnen; Tod und Pest führen in das letzte teuflische Lazarett. Ioan und Zadic breiten am Ende betrunken von Mastix ihre Flügel aus und die Welt verdunkelt sich für immer.

„Handbuch der Zeiten“ gilt als moderner Klassiker Rumäniens. Viele der heute jungen Autorinnen und Autoren betrachten Agopian als Vorbild.

Verbrecher Verlag · 18,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Roman2.2.2018

Fernando Aramburu

Patria

„Patria“ heißt Vaterland, Heimat. Aber was ist Heimat? Die beiden Frauen und ihre Familie, um die es in Fernando Aramburus von der Kritik gefeierten und mit den größten spanischen Literaturpreisen ausgezeichneten Roman geht, sehen ihre Heimat mit verschiedenen Augen.

Bittori sitzt am Grab ihres Mannes Txato, der vor über zwanzig Jahren von Terroristen erschossen wurde. Sie erzählt ihm, dass sie beschlossen hat, in das Haus, in dem sie wohnten, zurückzukehren. Denn sie will herausfinden, was damals wirklich geschehen ist, und wieder unter denen leben, die einst schweigend zugesehen hatten, wie ihre Familie ausgegrenzt wurde. Das Auftauchen von Bittori beendet schlagartig die vermeintliche Ruhe im Dorf. Vor allem die Nachbarin Miren, damals ihre beste Freundin, heute Mutter eines Sohnes, der als Terrorist in Haft sitzt, zeigt sich alarmiert. Dass Mirens Sohn etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun hat, ist Bittoris schlimmste Befürchtung. Die beiden Frauen gehen sich aus dem Weg, doch irgendwann lässt sich die lange erwartete Begegnung nicht mehr vermeiden...

Ein Bestseller in Spanien, monatelang auf Platz 1 der Bestsellerliste, ein epochemachender Roman über Schuld und Vergebung, Freundschaft und Liebe, der zeigt, wie Terrorismus den inneren Kern einer Gemeinschaft angreift und wie lange es dauert, bis die Menschen wieder zueinander finden.

Rowohlt · 25,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Roman2.2.2018

Catalin Mihuleac

Oxenberg & Bernstein

Die reiche Dora Bernstein und ihr Sohn Ben aus Amerika besuchen Iasi, die Wiege der rumänischen Kultur. Eine junge Frau, Suzy, zeigt ihnen die Stadt. Wenig später macht Ben ihr einen Antrag. Sie heiraten, und Suzy fängt an, sich für die Geschichte ihrer neuen Familie und die ihrer alten Heimat genauer zu interessieren. Sie stößt auf ein Mädchen, das 1947 mit 17 Jahren nach Wien gekommen ist. Als Einzige einer angesehenen Familie ist es ihr gelungen, das Pogrom in Iasi und den Holocaust zu überleben. Im Wiener Rothschild-Spital findet sie Zuflucht und erweist sich als begabte Schneiderin. Dort trifft sie einen GI, der ihr den Hof macht. Mit diesem beeindruckenden Familienroman ist ein großartiger Erzähler zu entdecken.

Zsolnay · 24,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Roman2.2.2018

Arno Geiger

Unter der Drachenwand

Veit Kolbe verbringt ein paar Monate am Mondsee, unter der Drachenwand, und trifft hier zwei junge Frauen. Doch Veit ist Soldat auf Urlaub, in Russland verwundet. Was Margot und Margarete mit ihm teilen, ist seine Hoffnung, dass irgendwann wieder das Leben beginnt. Es ist 1944, der Weltkrieg verloren, doch wie lang dauert er noch? Arno Geiger erzählt von Veits Alpträumen, vom „Brasilianer“, der von der Rückkehr nach Rio de Janeiro träumt, von der seltsamen Normalität in diesem Dorf in Österreich – und von der Liebe. Ein herausragender Roman über den einzelnen Menschen und die Macht der Geschichte, über das Persönlichste und den Krieg, über die Toten und die Überlebenden.

Hanser · 26,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

Geschichte4.12.2017

Volker Weidermann

Träumer

Als die Dichter die Macht übernahmen

1919, Revolution in München – und alle sind vor Ort: Ernst Toller, Thomas Mann, Erich Mühsam, Rainer Maria Rilke, Gustav Landauer, Oskar Maria Graf, Viktor Klemperer, Klaus Mann ...

Wann gab es das schon einmal – eine Revolution, durch die die Dichter an die Macht gelangten? Doch es gibt sie, die kurzen Momente in der Geschichte, in denen alles möglich erscheint ...Von einem solchen Ereignis, der Münchner Räterepublik zwischen November 1918 und April 1919 erzählt Volker Weidermann im Stil einer mitreißenden Reportage, bei der der Leser zum Augenzeugen der turbulenten, komischen und tragischen Wochen wird, die München, Bayern und Deutschland erschütterten.Nach der Vorgeschichte, dem Ende des 1. Weltkriegs und der Absetzung des bayrischen Königs, beginnt der magische Moment, in dem alles möglich erscheint: radikaler Pazifismus, direkte Demokratie, soziale Gerechtigkeit, die Herrschaft der Phantasie. An der Spitze der Rätebewegung stehen die Schriftsteller Ernst Toller, Gustav Landauer und Erich Mühsam, auf die nach den Tagen der Euphorie und der schnellen Ernüchterung lange Haftstrafen oder der Tod warten. In rasantem Tempo und aus der Perspektive von Beteiligten und Beobachtern vor Ort wie Thomas Mann, Klaus Mann, Rainer Maria Rilke, Adolf Hitler, Viktor Klemperer oder Oskar Maria Graf entsteht so ein historischer Thriller über ein einzigartiges Ereignis der deutschen Geschichte.

Kiepenheuer & Witsch · 22,00 € (1) Lieferbarkeit anfragen

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